Schritte zur Therapie - Vorgehensweise


1. Die Kontaktaufnahme

Sie erreichen mich per Telefon, E-Mail oder über das Kontaktformular unter "Kontakt". Sollten Sie mich nicht persönlich über die angegebene Telefonnummer erreichen, haben Sie keine Scheu, mir eine Nachricht mit Ihrem Namen und Ihrer Telefonnummer zu hinterlassen. Sobald es mir möglich ist, rufe ich Sie umgehend zurück.

 

2. Das persönliche Kennenlernen

Bevor ein Antrag bei Ihrer Krankenversicherung/-kasse auf Psychotherapie gestellt werden kann, vereinbaren wir 5-6 sogenannte probatorische Sitzungen. Diese Stunden dienen dem persönlichen Kennenlernen und dem Aufbau von Vertrauen zwischen dem/der Patient/-in und der Therapeutin, der Exploration (Erforschung) der bestehenden Probleme im persönlichen Gespräch (mit Hilfe von störungs- und leistungsspezifischen Diagnostikverfahren) und der sorgfältigen Anamnese (Erhebung der Vorgeschichte). In diesen Stunden gilt es zu klären, ob eine behandlungsbedürftige Problematik vorliegt. Gemeinsam erarbeiten wir Behandlungsziele sowie einen Behandlungsplan.

 

Jugendliche ab dem 15. Lebensjahr können sich selbstständig, ohne die Einverständniserklärung ihrer Eltern, anmelden. Sie entscheiden auch selbst, inwiefern die Eltern mit in den Therapieprozess mit einbezogen werden.

 

3. Therapiegrundsätze

Meine Arbeit als Psychotherapeutin unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht (d.h. ohne das schriftliche Einverständnis keine Informationsweitergabe an Dritte) und bietet den Patienten und deren Familien einen geschützten Rahmen. 

Während der probatorischen Sitzungen gilt es auch zu klären, wie die Behandlungsmotivation auf Seiten des Kindes / des Jugendlichen und deren Eltern ist. Ohne Veränderungs- und Behandlungsmotivation wird sich kein Erfolg einstellen. Ein therapeutischer Prozess bedeutet, miteinander und an sich selbst zu arbeiten, das gilt sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch für deren Bezugspersonen, die in der Kindertherapie besonders stark mit in den Behandlungsprozess eingebunden werden und ihr Kind aktiv im Therapieprozess unterstützen sollen.

 

Meine therapeutische Arbeit orientiert sich an den aktuellen wissenschaftlichen Standards und ist durch die Anwendung verhaltenstherapeutischer Methoden gekennzeichnet. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich jedem Kind und Jugendlichen ein "Standardprogramm" überstülpe. Ich orientiere mich an den individuellen Wünschen und Zielen der Kinder und Jugendlichen selbst und ihrer Eltern. Eine Vereinbarung dieser Wünsche und das Finden eines gemeinsamen Behandlungsplans ist oft für alle Beteiligten zuerst ungewohnt. Denn in unserer Gesellschaft werden Kinder und Jugendliche, trotz ihrer eigenen Autonomieentwicklung, von ihren Eltern meist fremdbestimmt. In unserer Zusammenarbeit geht es darum, für das eigene Verhalten und Handeln die Verantwortung zu übernehmen, selbst wenn man noch ein Kind oder bereits schon erwachsen ist . Nicht nur die Kinder und Jugendlichen sollen neue Erfahrungen durch Verhaltensveränderungen machen, sondern auch die Eltern. Gemeinsam arbeiten sie an diesen Zielen, fördern die Stärken ihrer Kinder und lernen gemeinsam auch persönliche Schwächen zu akzeptieren.

 

4. Ablauf einer Therapie

Regelmäßige Termine über einen längeren Zeitraum  stellen eine notwendige Voraussetzung für den therapeutischen Prozess und den Behandlungserfolg dar. 

 

In der Regel umfasst eine Verhaltenstherapie:

  • mindestens 25 Therapiestunden für das Kind oder den/die Jugendliche/-n, eine Einheit a 50 Minuten pro Woche
  • Elterngespräche alle 3-4 Wochen
  • Familiengespräche in größeren Abständen, um die Zielerreichung und weitere Schritte gemeinsam zu besprechen
  • je nach Störungsbild kann es nötig sein, dass Doppelstunden oder zwei Einzelstunden pro Woche vereinbart werden

5. Kostenübernahme

Die Kosten für eine Verhaltenstherapie werden von folgenden Trägern übernommen:

  • Private Krankenversicherungen und Beihilfe
  • gesetzliche Krankenkassen (gemäß Kostenerstattungsverfahren, siehe auch "Downloads /Links")
  • Selbstzahler, gemäß der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP)

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